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08. Oktober 2011

Achtung - Bockzeit!

Jeder weiß, dass im Oktober die spektakuläre Hirsch-Brunft überall in den Wildparks, Wildgattern und z.B.  Staatsforsten am Gange ist.

Aber genauso  aufregend und manchmal auch dramatisch oder sogar gefährlich geht es in den 13 Schaf- und Ziegengehegen im HAUSTIERPARK  LELKENDORF zu. Wer zur Zeit als Spaziergänger im Haustierpark entlang der naturnahen Schaf- und Ziegengehege wandert, kann das einmalige und jährlich wiederkehrende  Schauspiel  der Paarungsspiele bei unseren  unterschiedlichen 13 Schaf- und Ziegenrassen bestaunen. Die Bockzeit, zoologisch Brunst genannt, nähert sich dem Höhepunkt  und ist unschwer von den Tierparkbesuchern zu orten, wenn man erschrocken das laute Aufeinanderkrachen  der kämpfenden Schaf- und Ziegenböcke mit gleichaltrigen Konkurrenten derselben Rasse sieht. Dabei nehmen vor allem die Schafböcke einen weiten Anlauf bis zu 10 m (und mehr)  und springen mit vom Boden abgehobenen Läufen (Beinen) und gesenktem Kopf gegen die Stirn  des Widersachers (siehe Foto der kämpfenden Skuddenböcke).  Dabei verlieren sie auch die Scheu gegenüber den Tierpflegern, so dass man in dieser Zeit diverse blaue Flecke abbekommt, wenn man sich unvorsichtig nähert oder aus Versehen zwischen die „Streithähne“ gerät. Zusätzlich knurren die Böcke , folgen den paarungswilligen Weibchen, testen ihre Paarungsbereitschaft  durch den Laufschlag (Anheben eines Vorderbeins gegen das Weibchen) und wiederholen tagelang diese wechselnden Verhaltensweisen bis zum gelungenen Deckakt. Sieger ist bei diesen Kämpfen und beim Deckakt selber der stärkste und damit ranghöchste Bock in der Herde, aber auch mancher jüngere „Abstauber-Bock“ kommt in den Herden noch zu seinem Recht.

 

Nähert man sich den Ziegen-Gehegen, riecht man den Erregungszustand der Böcke schon von weitem. Mit krummen Rücken , ausgefahrenem Penis und gesenktem Kopf urinieren sie gegen ihren eigenen Bart, um mit dem nassen Bart  alle exponierten Stellen im Gehege zu markieren.  Sind noch weitere Böcke anwesend kommt es beim Einsammeln und vor dem Begatten der Weibchen zum Kampf, indem  sich die Böcke voreinander stehend auf die Hinterbeine erheben und mit lautem Krachen auf den Schädel des Widersachers schlagen. Dann wieder folgen sie den Weibchen,  Schnalzen und Schmatzen mit heraushängender Zunge, stoßen blökende Töne aus, die wie Kinderschreien klingen , und Flähmen dann wieder gegen die auserkorenen Weibchen (Hochziehen der Oberlippe bei scharfen Einsaugen der Luft, um den Paarungswilligkeits-Status des jeweiligen Weibchens zu testen) – siehe Foto: Girgentanabock.

Bei höchster Erregung eines Bockes muss der Pfleger aufpassen, dass er nicht angegriffen und mit den Hörnern verletzt wird.

Viel Arbeit haben die Tierpark-Mitarbeiter in dieser Zeit auch mit Zaunreparaturen, da manche Schaf- und Ziegenböcke auch durch Zaungrenzen hindurch miteinander kämpfen und viele Zäune beschädigen.

Die Unruhe in den vielen Gehegen ist zur Zeit ein spannendes Erlebnis für alle kleinen und großen Haustierpark-Besucher.

 

 

Dr. Jürgen Güntherschulze

Tierparkleiter und Geschäftsführer der HAUSTIERPARK  LELKENDORF  GmbH

 

 

Fotos: Dr. J. Güntherschulze

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