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27. August 2008

Kolkraben gefährden Tierpark-Jungtiere

Fast nach Manier von Hitchkock`s „Die Vögel“ benehmen sich die Kolkraben im Haustierpark Lelkendorf  -  zumindest gegenüber den tierischen Bewohnern des Schutzparks für alte und gefährdete Haustierrassen.

Jedenfalls bei der Morgen- und der Nachmittagsfütterung der Tiere in ihren Gehegen fallen Scharen von Kolkraben, unser größter heimischer Singvogel (man höre und staune), über die Futtertröge der 10 Schweinegehege her, drängen sich direkt neben den Schweinen in die Tröge, um sogar dem „Futterkonkurrenten Schwein“ das Fressen streitig zu machen (Kuchen, Altbrot in Milch eingeweicht, Kartoffeln , Getreide etc.) .

 

Insgesamt rund 60 Kolkraben haben sich ihre neue Heimat mit bequemer Nahrungsaufnahme direkt auf dem 10 ha großen Schaugelände des Haustierparks ausgesucht und lassen sich nur durch massives Klatschen, Knallen oder Wegtreiben mit „Man Power“ vorübergehend vertreiben. Der aggressive Kampf um das Futter (auch unter den Kolkraben) ist so heftig,  dass letzte Woche Kolkraben vor den Augen von Besuchern allen Ferkeln des vor 3 Wochen geborenen Wurfes von ROTBUNTEN  HUSUMER  SCHWEINEN  die sich entspannt hin und herwackelnden Schwänze teilweise bis zum Wirbelsäulenansatz abfraßen, während die Muttersau gerade am Trog fraß.  Tierpark-Mitarbeiter mussten nun eingreifen und  die am Hintern blutenden , „schwanzlosen“ Ferkel für einige Tage bis zum Abheilen der Wunden eingesperrt lassen.. Andernfalls hätten die Kolkraben  die blutenden Ferkel als „Gesamtbeute“ betrachtet und weiterhin die Tiere verletzt oder sogar getötet.

 

Der Tierpark wird Vorkehrungen treffen, dass die heute geborenen 8 Ferkel unserer anderen Sau „Blanka“ nicht dasselbe Schicksal ereilt..

 

Eine Woche zuvor wurde ein gerade neugeborenes Lamm bei den kleinen Skudden-Schafenvor den Augen des Tierparkleiters von Kolkraben in wenigen Minuten zerrissen und unter den Kolkraben stückchenweise verteilt, bevor man rettend eingreifen konnte. Das nasse und noch nicht vom Mutterschaf trockengeleckte Jungtier sowie die Nachgeburt wird in diesem Zustand offensichtlich als „angebotenes Futter“ missverstanden.

 

Ein Dilemma für die Tierparkleitung: Denn Kolkraben sind wegen ihrer immer noch geltenden Seltenheit (?) streng geschützt und die Bejagung ist verboten. Andererseits zeigt der unnatürlich hohe Kolkrabenbestand hier  im Haustierpark die enorme Anpassungsfähigkeit dieser klugen Vögel, die als „Tierpark-Piraten“ gut von lebender und toter Beute profitieren  und zu keiner Jahreszeit mehr Hunger leiden müssen, solange sie ständig im Haustierpark präsent sind.

 

 

Dr. Jürgen Güntherschulze,  Direktor des Haustierpark Lelkendorf

 

DIE  TIERPARKLEITUNG  IST GERNE  BEREIT, der Presse das Phänomen „Räuber und Beute“ zu zeigen 

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